Donnerstag, 5. April 2012

Religionen als Irrtum der Menschheit

„Vom Einsteiger zum Aussteiger“-
„Religionen als Irrtum der Menschheit“

Mit jungen Jahren kam ich in eine Jugendgruppe in unsere Gemeinde. Es war ein tolles Gefühl in so einer Gemeinschaft mit aktiv zu sein. Wie viele andere Jugendliche, ging ich den „gewöhnlichen“ Weg. Über den „Spielkreis“ bis zur „Jungschar“ und schließlich zur „Jungenschaft“. (Bei genauerer Betrachtung finde ich die Namen schon paradox.) Außerdem wurde ich konfirmiert und wurde letztendlich auch Mitarbeiter in der „Jungenschaft“. Des weiteren nahm ich an Gemeindefreizeiten teil. Jeden Morgen, jeden Mittag und jeden Abend wurde Gott gelobt und angebetet. So langsam aber sicher wurde ich vom überzeugtem Christ zum Zweifler (im Jahre 2010). Als Mitarbeiter und zuvor auch als Teilnehmer wurde mir bei Andachten in der Kirche immer mehr bewusst, wie sehr die anderen den jüngeren ins Gewissen redeten. Es wurde immer ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn man beim nächsten mal nicht kommen konnte, oder längere Zeit verhindert war. Meine Zeit als Mitarbeiter in der Kirche war kurz. Der Hauptgrund dafür war sicherlich, dass ich mich mit der Kirche nicht mehr vertraut fühlte, dieses Gefühl war jetzt nicht mal spezifisch auf meine Gemeinde bezogen, sondern allgemein Deutschlandweit.
Die Kirchen stellen sich oft dar, als wären sie die Institutionen die eine bessere Welt schaffen. Von diesem Gedanken habe ich mich verabschiedet.
In anderen Ländern kommt die Kirche ohne Kirchensteuer aus, in Deutschland nicht. Allein dieses Geld könnte vielen Kindern in Afrika das Leben retten.(Man muss auch erwähnen, dass die Kirche natürlich auch gute Projekte mitfinanziert: „Brot für die Welt“, „Diakonie“, also nicht alles ist negativ.)
Aber dennoch sagte mir mein Gefühl die Kirche verhält sich nicht Christlich! Die Christlichenwerte sahen anders aus, Jesus war Sozialist er gab den Armen und Schwächeren.
Schaut man sich heute in der Kirche um haben nur „Wohlhabende“ das Sagen und viel läuft an den sozial schwächeren vorbei, genau deshalb fühlen diese sich auch nicht mehr von der Kirche angesprochen.
Bis jetzt hab ich nur von der Evangelischen Kirche gesprochen, aber es kommt ja noch viel schlimmer und zwar in der Katholischen Kirche. Dort ist es den Pfarrern ja sogar verboten zu heiraten und Homosexuelle sollen geheilt werden, weil die Kirche das als „Krankheit“ ansieht. Außerdem hat die Katholische Kirche ihren Papst, der weiterhin verbietet Kondome zu benutzen und seinen Teil dazu beiträgt, dass Krankheiten wie AIDS nicht gestoppt werden können.(Vornehmlich in Afrika)
Des weiteren sind die schätze der Katholischen Kirche in Deutschland und auf der ganzen Welt zu beachten, sie sind mit Abstand die reichste Institution und verlangen trotzdem noch Steuern. Ihre Kirchen aus Gold gebaut, lassen doch nur den Anschein erwecken von: „Wir sind reich, wir sind was besseres.“
Nachdem ich erstmal soviel negatives über die Kirche gesagt habe, möchte ich klarstellen, dass ich überhaupt nichts gegen Christen, Muslime oder sonstige Anhänger von Glaubensgemeinschaften habe, solange sie es nicht übertreiben. Ich bewundere eher diejenigen die es schaffen nach ihrem Glauben zu leben. Und wir wissen ja alle der Glaube versetzt bekanntlich Berge ;). Mit übertreiben mein ich Extremismus oder auch das Mitmachen innerhalb von Sekten. Viele Christen lassen sich zu Seminaren mit einem „Wunderheiler“ verleiten. Dabei sagen selbst viele andere Theologen, so ein Heilseminar ist Quatsch. Gott heilt nicht durch einen Mann, sondern Gott heilt durch Liebe. Dazu brauch man keinen Betrüger der seinen Arm auf einen Kopf legt und ein paar Wörter spricht und so sein Geld verdient. Solche Menschen sind Betrüger und nutzen die Leichtsinnigkeit mancher Gläubigen aus.
Ich finde um am Gott glauben zu können und ein Leben mit ihm zu führen, muss man nach den 10 Geboten leben, aber nicht jeden Sonntag in die Kirche rennen.

Was die Kirchen für eine immense Politische Rolle in Deutschland und auf der Welt spielen ist den meisten so überhaupt nicht bewusst.
Aber Religionen sind ein Beruhigungsmittel, sowas wie eine Droge für die Menschheit. Wenn es den Leuten schlecht geht, gehen viele nicht demonstrieren um was zu verändern, nein sie gehen in die Kirche, ziehen sich zurück um mit Gott alleine zu sein.
Jeder Machtinhaber und Politiker freut sich über dieses Ereignis, somit dienen die Religionen als Machterhalt für schlechte Politiker und schlechte Politik. Dieses Phänomen kommt daher, da z.B in der Bibel steht, dass was jetzt auf der Erde ist, ist ja nur eine Übergangsphase. Das Schöne, das Paradies das kommt erst nach dem Tot. Die Menschen glauben dass und tun nichts gegen diese Missstände auf der Welt, weil sie denken, sowie es ist, so will Gott es und das ist falsch!
Es gibt Christen die wissen, dass es nicht so ist, dass hat die Friedensbewegung in den 70er Jahren gezeigt. Und auch an der Anti Atomkraft Bewegung waren viele, aber leider zu wenig Christen beteiligt, obwohl es doch die Hauptaufgabe der Menschen ist für Frieden zu sorgen und die Natur zu schützen.
Da sind wir direkt beim nächsten Problem angelangt, die CDU. Warum trägt diese Partei das „C“ für Christlich in ihrem Namen? Was tut diese Partei Christliches ?
Es war die CDU, die den verkaufsoffenen Sonntag eingeführt hat.
Es war die CDU, die die Rüstungsindustrie und den Export von Waffen in Deutschland gefördert hat.
Es war die CDU, die die Banken rettet, aber für die kleinen Leute Vorort nichts tut, sondern sie „ausbluten“ lässt.
Es war die CDU, die Jahrelang an der Atomkraft festgehalten hat und jetzt nichts für die Energiewende tut.
Die CDU macht keine Politik für Christen und vor allem machen sie keine Christliche Politik, ihre Politik ist auf die Wirtschaft und auf die Arbeitgeber ausgerichtet. Wann werden die Deutschen das endlich verstehen?
Genug Phrasen gedroschen, kommen wir zurück zu meiner persönlichen Geschichte.
Ich war dann also nicht mehr in der Kirche aktiv und habe mich viel mit weltpolitischen Themen befasst. Meine Erkenntnis kann es einen Gott oder zumindest einen barmherzigen Gott überhaupt geben ? Schaut man nach Asien oder Afrika, entdeckt man das totale Chaos und Armut und Ausbeutung. Schuld daran sind wir nicht. Aber wir sind Schuld daran wenn es so bleibt.
Wenn es Gott geben würde, hätte er schon längst in das Geschehen eingegriffen. Ein nächster Atomkrieg ist nicht mehr weit weg. Nordkorea und der Iran besitzen Atomwaffen. Wenn die Menschheit jetzt nicht aufsteht und was verändert, ist es irgendwann zu spät und die späteren Generationen werden leiden müssen, vielleicht müssen aber auch wir selbst in näherer Zukunft schon leiden.

Mein persönliches Fazit ist: Religionen spalten die Gesellschaften in vielen Ländern, Kirchen und andere Institutionen helfen nicht das zu verändern. Dennoch Gläubigen Menschen zolle ich hohen Respekt, wenn sie nach ihrer Religion leben.